Psychiatrie
Wenn Menschen in einer abhängigen Situation selbst die Kontrolle über ihr Leben behalten oder zurückerlangen, zeigen sie oft mehr Verantwortungsbewusstsein, als wir denken. Dennoch liegt der Fokus in der Praxis häufig noch auf: Sorge gut für den anderen.
Aber was bedeutet das eigentlich?
Wie unterstützt man jemanden, ohne ihm die Verantwortung abzunehmen?
Wie bleibt man nah, ohne zu übernehmen oder sich zu distanzieren?
Und wie geht man mit den eigenen Normen und Werten um, wenn diese nicht mit denen der Kolleginnen und Kollegen übereinstimmen? Oder mit denen der Person, die von einem abhängig ist oder für die man verantwortlich ist?
Das sind Fragen, die jede Fachkraft kennt und zu denen das WKS-Modell praktische Hilfestellungen bietet. Im Bereich der Psychiatrie können die Rahmenbedingungen – und damit die Möglichkeiten der Menschen – von Moment zu Moment stark variieren. Das stellt hohe Anforderungen an die Fachkraft. Das WKS-Modell schafft hierbei eine klare Rollenverteilung, durch die man nicht nur mehr Einblick in die Erlebniswelt der hilfesuchenden Person gewinnt, sondern auch im Team auf dasselbe Ziel hinarbeitet.
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“Maike kämpfte seit ihrem 14. Lebensjahr mit ihrer Depression. Als ich als Prozessbegleiterin zum ersten Mal mit ihr sprach, hatte sie bereits mehr als 30 Hilfspersonen gehabt. Da ich im Auftrag der Prozessbegleiter arbeitete, musste ich ihr nur zuhören. Es war so besonders zu sehen, wie viel Ruhe ihr das gab.
”
“Als Alltagsbegleiter wollte ich unbedingt verstehen, warum Dirk während der Mahlzeit immer aggressiv reagierte.
Mit Hilfe der Prozessbegleiterin gelang es mir, Einblick in seine Erlebniswelt zu gewinnen.
Jetzt, da ich ihn besser verstehe, kann ich ihn viel besser unterstützen.
”